Tag 3

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Freitag standen folgende Bewerbe an:

U18 Mädchen Einzel
U21 Mädchen Einzel
U18 Burschen Team
U21 Burschen Team

Alle Bewerbe wurden an den Boards bis inkl. Halbfinale gespielt. Nur die Finalspiele sollten dann nacheinander am Samstag auf der Bühne und live gestreamt werden.

U18 Mädchen Einzel:

Jessica Wendl ist mit ihren 15 Jahren schon ziemlich erfahren. Nicht nur 2022, sondern bereits 2019 hat sie an beiden International WDF Youth Challenges in Wien und Budapest teilgenommen und daher haben wir natürlich auch auf ein erfolgreiches Abschneiden beim ECY gehofft.
Folgende Gegnerinnen warteten in der Gruppenphase:
Sophie McKinlay - SCO (0:3)
Krisztina Turai - HUN (1:3)

Da es beim ECY keine Setzungen gibt, hat Jessica die "Todesgruppe" erwischt. Beide Gegnerinnen sind wohl bekannt in der Dartscommunity und beides auch Favoritinnen auf den Gesamtsieg. Gegen die junge Schottin und deren drei Low Dart Games war kein Kraut gewachsen und es hat ein schnelles 0:3 gesetzt.

Gegen Krisztina aus Ungarn war die Partie etwas ausgeglichener und Jessy konnte sich auch ein Leg, aber auch hier musste sie den Sieg abgeben. Damit war dann nach zwei Partien der Singlebewerb ebenfalls zu Ende.

Elisabeth Schlosser aus Voitsberg in der Steiermark ist mit ihren 13 Jahren das Nesthäkchen im Team. Im Vorfeld zum Europe Cup Youth hat sie bereits 2 internationale Turniere mitgespielt und daher so gut vorbereitet wie möglich. Nichtsdestotrotz hat sie ein starke Gruppe im Mädchenbewerb erwischt und es standen folgende Gegnerinnen am Programm:
Marie Hedegaard - DEN (1:3)
Paige Pauling - ENG (1:3)

Beide Partien waren bei Elisabeth trotzdem von Nervosität geprägt. Dennoch konnte sie beiden Gegnerinnen je ein Leg abnehmen, musste sich aber am Ende dennoch mit jeweils 1:3 geschlagen und mit einem dritten Platz in der Gruppe1 zufriedengeben.

U21 Mädchen Einzel:

Anna Bösch aus Vorarlberg hat ncht nur den mit Abstand weitesten Anfahrtsweg, sondern ist auch international bereits ziemlich erfahren. Nicht nur 2022, sondern bereits 2019 hat sie an den International WDF Youth Challenges in Wien teilgenommen und daher haben wir natürlich auch auf ein erfolgreiches Abschneiden beim Europe U21 Cup gehofft.
Folgende Gegnerinnen warteten in der Gruppenphase:

Julia Siek - GER (0:3)
Daniella Greksa - HUN (3:1)
Anick Sonnichsen - DEN (1:3)

Mit gleich drei Gegnerinnen bekam es Anna in der Gruppenphase zu tun.
Gleich zu Beginn stand die Lokalmatadorin Daniella Greksa am Programm. Beide Spielerinnen waren von Beginn an ziemlich nervös - immerhin war es für beide der erste WDF-Cup - so dass sich beide anfangs ziemlich schwer getan haben. Am Ende konnte sich Anna zu ihrem ersten Sieg zittern.

Gegen die junge Dänin Anick Sonnichsen war es deutlich schwerer. Anick hat von Anfang an souverän die Führung im Match übernommen und Anna kaum Gelegenheit gegeben, in Ihr Spiel zu kommen. Letztlich konnte Anna ihr nur ein Leg abknüpfen und die Partie mit 1:3 abgeben.

Im dritten Spiel gegen Julia Siek aus Deutschland ging es für beide um den Aufstieg in die KO-Phase: Die Siegerin ist weiter, die Verliererin raus. Beide haben sich redlich bemüht, aber Julia war am Ende die Glücklichere am Doppel und konnte mit 0:3 Anna aus dem Bewerb kegeln.

Damit war dann nach drei Partien der Singlebewerb für Anna leider beendet.

Tabea Branka hat bereits 2019 am Europe Cup Youth und auch beim World Cup als Teil des Nationalteams teilgenommen. Dementsprechend ist sie das erfahrenste Mädel in der Truppe und daher haben wir natürlich auch auf ein erfolgreiches Abschneiden beim Europe U21 Cup gehofft.
Folgende Gegnerinnen warteten in der Gruppenphase:
Kathleen Diller - GER (3:1)
Gréta Tekauer - HUN (2:3)
Mathilde Kjær - DEN (3:2)

Mit gleich drei Gegnerinnen bekam es Anna in der Gruppenphase zu tun.

Gleich zu Beginn stand Kathleen Diller aus Deutschland am Programm. Tabea spielte hervorragend auf und konnte toll scoren. Es hat sogar mit den Checks geklappt und so musste Tabea nur ein Leg abgeben und konnte den ersten Sieg einfahren.

Die nächste Partie ging gegen die junge Dänin Mathilde Kjær Jensen. Dieses Match war deutlich ausgeglichener und die beiden Mädels spielten sich bis in den Decider, den Tabea mit dem ruhigeren Händchen am Doppel für sich entscheiden konnte.

Mit zwei Siegen im Rücken ging Tabea ins dritte Spiel gegen Gréta Tekauer aus Ungarn. Zunächst schien auch alles perfekt zu laufen. Mit einem 180er und einem 174er konnte Tabea sich hervorragend mit 2:0 in Führung bringen, aber dann ging Tabea auf den letzten Meter doch die Luft aus und Greta konnte das Spiel noch drehen. es folgten das 1:2, 2:2 und auch im Decider konnte Tabea ihr gewohntes Können nicht zeigen und musste ihre letzte Partie leider abgeben.

Nichtsdestotrotz ging es für Tabea weiter in die KO-Phase. Bei nur zwei Gruppen ging es also gleich ins Halbfinale und damit hatte Tabea schon vor der Partie auf jeden Fall eine Medaille sicher. Von daher war die Partie gegen Anick Sonnichsen im Schwerpunkt die Frage zu klären, welche es denn werden würde. Nachdem Anick de facto schon Anna aus dem Bewerb gekegelt hat, hatte sie auch mit Tabea kein Erbarmen und nach dem ersten und einzigen Leg, das Tabea sich schnappen konnte, checkte die junge Dänin all weiteren drei Legs zum Sieg und Einzug ins Finale.
Tabea hat sich damit Platz 3 und die Bronzemedaille verdient. Wir gratulieren sehr herzlich zu dieser tollen Leistung!

U18 Burschen Team:

Nachdem am Donnerstag in den Doppel und Einzel Bewerben die jeweiligen Finalisten ermittelt wurden, ging es am Freitag in den traditionellen und prestigeträchtigen Teambewerb. Gut erholt und voller Energie für den letzten Bewerb starten Samuel Scheiber, Raphael Strohhäusel, Marcel Schöls und Marcel Schlüpfinger in die Gruppe gegen folgende Teams/Länder an:
Schottland (9:3),
Slovakei (9:7),
Italien (7:9)
Schweden (9:1)
Vom ersten Spiel weg gegen Schottland, war ein unglaublicher Teamspirit zu spüren. So war es auch wenig verwunderlich, dass sich das Team des ÖDV nach einem 0:2 Rückstand zu einer 8:2 Führung gegen Schottland zurück kämpfte und letzten Endes 9:3 siegte.

Im 2. Spiel gegen die erstmals vertretene Slowakei, ging es hin und her. Aber wieder konnten die Burschen mit Teamgeist und einem absoluten Kämpferherz die Partie zum Ende hin bestimmen und mit 3 in Folge gewonnen Legs waren sie auch hier mit 9:7 erfolgreich.

Dann kam es zum Gigantentreffen in der Gruppe, mit den ebenfalls erstmalig vertretenen Italienern, die sich als Geheim-Favorit kristallisierten (9:1 Sieg gegen Slowakei und 9:0 gegen Schweden). So kam es auch, dass Team Österreich schnell 0:4 zurücklag, allerdings kam dann eine kämpferische Meisterleistung und das Spiel konnte sogar kurzzeitig in eine 6:5 Führung gedreht werden. Leider fehlte hintenraus dann ein wenig das nötige Glück und vielleicht auch die Kraft, so ging das Spiel dann doch noch 7:9 verloren.

Nach dieser doch bitteren Niederlage folgte ein souveränes 9:1 gegen das Team aus Schweden, wobei man hier nicht vergessen darf, dass es hier um nicht viel weniger als um den Gruppenaufstieg ging.
So konnte sich Team Österreich verdienterweise als Gruppen 2er behaupten und traf im Viertelfinale auf unsere Freunde aus den Niederlanden. Diese wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und gingen direkt 3:0 in Führung, ehe sich Team Austria auf 3:2 heran kämpfte und dann leider um Millimeter am Doppel nicht den Ausgleich zum 3:3 packte. So gehen die Burschen des NDB mit 4:2 in Führung und man merkte, dass dieses Leg gewisse Spuren hinterlassen hat und die Niederländer auch einfach noch eine Spur stärker auf Dauer spielen. Leg für Leg kämpfen unserer vier tapferen Gladiatoren, aber es sollte einfach nicht sein. So geht die Partie am Ende mit 3:9 verloren.

Dennoch ist allen 4 Burschen das größte Lob auszusprechen, denn dieser Teamspirit und dieser kämpferische Einsatz den ganzen Tag über, war einfach nur unglaublich und hat sich bezahlt gemacht mit einem guten 5. Platz im Teambewerb. Diese Platzierung hat uns dann auch noch den 9. Platz in der Nationenwertung gesichert und damit das inoffizielle Ziel (Top 10) eingebracht.

U21 Burschen Team:

Nachdem am Donnerstag in den Doppel und Einzel Bewerben die jeweiligen Finalisten ermittelt wurden, ging es am Freitag in den traditionellen und prestigeträchtigen Teambewerb. Gut erholt und voller Energie für den letzten Bewerb starten Marcel Steinacher, Dominik Ortner, Sebastian Fohringer und Raphael Rokus in die Gruppe gegen folgende Teams/Länder an:
Tschechien (8:9)
Irland (3:9)

Da von 3 Teams 2 in die KO-Phase aufsteigen sollten, schien das Ziel machbar. Mit Tschechien und Irland waren es aber zwei harte Gegner, die es zu knacken galt.
Das erste Spiel ging die tschechische Truppe mit Tomas Houdek, David Zaruba, Vilem Sedivy und Tomas Rehak. Im Modus Best of 17 galt es für jeden Spieler immer nur jeweils ein Leg zu spielen. Die einzelnen Legs waren sehr ausgeglichen und die Siege wogten hin und her, ohne dass sich ein Team mehr als ein oder zwei Legs absetzen konnte. Jeder der Österreicher konnte jeweils Siege einfahren und Marcel bei 7:8 noch auf 8:8 Ausgleich stellen. Für den Decider hat das Team Marcel Steinacher ausgewählt, der im entscheidenden Leg auf Tomas Houdek traf. Nach einem spannenden Leg hatte jedoch der junge Tscheche die Nase vorn und das glücklichere Händchen zum 9:8-Endstand.

Im 2. Spiel gegen die Burschen von der grünen Insel ging es leider nicht ganz so ausgeglichen voran. Das Team Austria hatte offenbar bereits gegen die Tschechen das gesamte Pulver verschossen, denn die Iren konnten bis auf 3 Ausnahmen ein Leg nach dem anderen holen, ohne dass Sie dabei auf erhebliche Gegenwehr gestoßen wären. Letztlich ging die Partie 3:9 aus und nach zwei Niederlagen war für das Team Austria der Teamberwerb bereits beendet.

Leider hat es im Team nicht sein sollen, aber am Ende und unter Berücksichtigung aller drei Bewerbe Einzel, Doppel und Team hat es für das Gesamtteam zu einem 3. Platz gereicht und wir dürfen den 4 Burschen ganz herzlich zur Bronzemedaille. Ein tolles Ergebnis, das sie sich wirklich verdient haben.

Fazit der Spiele:

Europe Cup Youth

2 Debütantinnen und 4 Debütanten sind im U18 Team beim Europe Cup Youth 2022 für die Republik Österreich an den Start gegangen:
Jessica Wendl
Elisbabeth Schlosser
Raphi Strohhäusel
Marcel Schöls
Marcel Schlüpfinger
Samuel Scheiber

Aufgrund der Pandemie ist in den Jahren 2020 und 2021 der jeweilige Europe Cup Youth ausgefallen und somit sind nicht nur in unserem Team, sondern auch bei den meisten anderen Nationen kaum erfahrene Spieler angetreten.

Dies hat man natürlich auch bei den Spielen in den Bewerben Einzel, Doppel und Team (nur für die Burschen) gemerkt, hat aber fast alle gleich betroffen.

Dafür haben sich unsere Spielerinnen und Spieler nichts vorwerfen zu lassen. Die Einstellung hat gestimmt, die Vorbereitung, die Einstimmung, die gegenseitige Unterstützung und auch die Leistungen am Board. Dass dabei einzelne Spieler anderer Nationen in völlig anderen spielerischen Sphären unterwegs sind hat einerseits dazu geführt, dass es für den oder die ein oder anderen schon früh Schluss war, aber auch Double-Trouble und eine gewisse Portion Nervosität - am Ende manchesmal auch einfach nur Pech haben unseren jungen Atheleten das Leben schwer gemacht und die ein oder andere Medaille verhindert.
Beim nächsten Mal - 2023 in Wien - wird es auch dank Heimvorteil bestimmt noch ein bisschen besser.

Das Betreuerteam jedenfalls ist sehr stolz auf die Teamleistung der jungen Burschen und Mädels und freut sich schon auf die nächste Gelegenheit, wieder mit dem Team Austria unterwegs zu sein.

Europe U21 Cup

1 Debütantinnen und 2 Debütanten sind im U21 Team beim Europe U21 Cup 2022 für die Republik Österreich an den Start gegangen:
Anna Bösch
Tabea Branka
Sebastian Fohringer
Raphael Rokus
Dominik Ortner
Marcel Steinacher

Aufgrund der Pandemie ist in den Jahren 2020 und 2021 der jeweilige Europe Cup Youth ausgefallen und um genau jenen Spielern nachträglich noch die Chance zu geben, für Ihr Land anzutreten, wurde zwischen WDF und dem ungarischen Dartsverband die Ausrichtung des U21-Cups vereinbart. Dieses sensationelle Chance haben leider nur 6 Nationen genutzt, aber umso mehr konnte das Team Austria davon profitieren.
Dies hat man dann bei den Spielen in den Bewerben Einzel, Doppel und Team (nur für die Burschen) gemerkt, hat aber fast alle gleich betroffen.

Die Einstellung hat gestimmt, die Vorbereitung, die Einstimmung, die gegenseitige Unterstützung und auch die Leistungen am Board.

Mit insgesamt einer Silbermedaille und 2 Bronzemedaillen aus den Bewerben und zusammen mit den restlichen Punkten die alle zusammen erspielt haben, sind sowohl im Mädchen- wie auch im Burschenbewerb am Ende jeweils zwei 3. Plätze in der Gesamtwertung herausgekommen.

Das Betreuerteam ist sehr stolz auf die Teamleistung der Burschen und Mädels. Tolle Darts, Mut und Entschlossenheit haben ein super Team geformt und zu hervorragenden Ergebnissen geführt. Wir freuen uns sehr, dass der Österreichischer Darts Verband (ÖDV) das Vertrauen in die jungen Spielerinnen und Spieler sowie die notwendigen Mittel aufgebracht hat, um das U21-Team nach Budapest zu entsenden.
Wir hoffen, dass die Initiative des ungarischen Dartsverbandes und der WDF eine Fortsetzung finden und vielleicht auch in 2023 in Wien ein U21-Cup stattfinden kann.

Am Freitagabend hat es auch noch den traditionellen Teammanager’s Cup gegeben, in dem alle Teammanager der einzelnen Nationen die Gelegenheit bekommen unter dem Jubel und Anfeuerung Ihrer Schützlinge selbst zu zeigen, was sie dartstechnisch so auf dem Kasten haben – oder eben auch nicht. Der ein oder andere mag es vorher vielleicht noch für einen seriösen Dartswettbewerb gehalten haben, aber spätestens nach den ersten Spielen war völlig klar, dass es an diesem Abend weniger um Darts als vielmehr um gemeinsamen Spaß, Austausch und Lebensfreude gehen sollte. Das Team Austria war dabei – auch das hat Tradition – das Zentrum davon und hat neben den erforderlichen Tätigkeiten als Schreiber vor allem als Anfeuerer die drei teilnehmenden Betreuer unterstützt

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