International WDF Youth Challenge HUNGARY 2021

  • Drucken

Nach zwei Editionen in Wien und Budapest im Jahr 2019 hat die Corona-Pandemie im 2020er Jahr allen weiteren Aktivitäten auch im Darts einen temporären Dämpfer verpasst, der mittlerweile bereits im Abklingen ist und auf ein baldiges Wiederaufleben aller Dartsaktivitäten hoffen lässt.

Nachdem die WDF bereits seit Anfang Juni wieder Weltranglistenturniere genehmigt und die gesetzlichen Rahmenbedingungen in Ungarn unter entsprechenden Auflagen wieder Sportveranstaltungen erlaubt, hat der ungarische Dartsverband alles daran gesetzt, die internationale Zusammenarbeit mit dem ÖDV weiter fortzusetzen und die nächste Edition der IYC zu veranstalten. Wie in der Vergangenheit werden sowohl die IYC in Österreich wie auch jene in Ungarn für die Jugendlichen beider Länder als nationale Ranglistenturniere gewertet, so dass sich die Veranstaltung doppelt und dreifach lohnt.

Ehrensache, dass der ÖDV alles daran setzt, mit einem Team daran teilzunehmen und tatsächlich konnten 6 Jugendliche die Gelegenheit nutzen, gemeinsam nach Balantonlelle zu fahren, um dort die Rot-Weiß-Rote Fahne hochzuhalten.

Freitag ging es mit einem Auto von Wien und einem aus Kärnten gen Ungarn an den Plattensee. Folgende Jugendliche haben für den ÖDV daran teilgenommen:

Raphael Rokus
Mario Starcevic
Marcel Schöls
Samuel Scheiber
Moritz Pichler
Sven Rauscher

Am Samstag ging es gleich mit dem Einzelbewerb los, der gleichzeitig als WDF Jugendweltranglistenturnier gelistet ist und damit neben der Tatsache, dass es auch ÖDV-Ranglistenpunkte auf nationaler Ebene gibt, insbesondere auch die Möglichkeit bietet, als Silber-Kategorie sich direkt für die Winmau World Masters im Dezember in Holland zu qualifizieren.

Leider war das Glück den österreichischen Teilnehmern in der Gruppenphase nur mittelmäßig hold und nur Moritz und Samuel haben es in die Runde der letzten 16 geschafft, wo dann auch für beide Schluss war. Damit konnte zwar kein einziger Weltranglistenpunkt nach Österreich mitgenommen werden, aber doch einige nationale Ranglistenpunkte.

Nachmittags hat sich der ungarische Dartsverband eine Bootsfahrt am Balaton für die jugendlichen Teilnehmer ausgedacht und mehrere Segel-Boote gechartert, um alle auf den See zu bringen und die Möglichkeit zum Schwimmen und Springen zu bieten. Eine tolle Idee, die allen Teilnehmern großen Spaß bereitet hat.

Abends gab es ein allgemeines Turnier für alle Jugendlichen, Betreuer, Eltern und Interessierten. Auch hier haben sich am Ende die Gastgeber aus Ungarn alle Stockerlplätze untereinander ausgemacht.

Am nächsten Tag haben wir gefrühstückt, unsere Zimmer geräumt, ausgecheckt und uns dann in den Doppelbewerb gestürzt. Hier haben spannende internationale Paarungen zu tollen Spielen geführt, die am Ende auch zum ersten Stockerlplatz für Österreich geführt haben. So konnte Moritz Pichler mit seinem Partner Jozsue Mihaly Bakk einen tollen 3. Platz belegen.

Im Teambewerb haben 10 Teams in zwei Gruppen je 5 Teams die Round Robin durchlaufen, aus der sich die jeweils 4 Besten für das Viertelfinale qualifizieren sollten. In Gruppe 1 war es eine klare Sache, aber in Gruppe zwei hatten am Ende drei Teams die gleiche Anzahl an Siegen, gewonnen und verlorenen Legs, Legdifferenz und auch die direkte Begegnung hat ergeben, dass im Dreieck gegeneinander gewonnen wurde, so dass ein Decider hermusste:

Alle drei Team aus je 3 Spielern haben an einem Board ein Leg 501 gespielt. 9 Spieler an einem Board... Vermutlich ein Novum in der Geschichte des offiziellen Darts. Die beiden ersten Teams, die per Double Out auschecken, sind fürs Viertelfinale qualifiziert. Das letzte Team scheidet dann aus.

Zwei Österreicher waren auch dabei und einer hat es auch in die KO-Phase geschafft,

Am Ende haben es mit Sven Rauscher und Mario Starcevic auch zwei unserer Spieler ins Halbfinale und mit Mario sogar einer ins Finale geschafft.

Am Ende konnte Österreich damit einen 2. und einen 3. Platz erreichen.

Nach dem Turnier hieß es für alle aus dem Team Austria nochmal Corona-Testen, damit die quarantänefreie Einreise nach Österreich auch sichergestellt ist. Der ungarische Dartsverband hat hier vorbildlich alles für uns in die Wege geleitet, wofür wir uns nochmals herzlichst bedanken möchten.

Spätabends waren dann nach einer langen Fahrt und Stau bei der Einreise nach Österreich aber alle wohlbehalten, Covid-negativ und erschöpft wieder zu Hause.

Es war eine tolle Veranstaltung, bei der auch das Fußball-EM-schauen nicht zu kurz kam und viele alte und neue Freunden gefunden werden konnten.

Mehr Fotos findet ihr hier

teamaustria

Zurück...